An großen Maschinen wie dieser stellt das Unternehmen Zeitungspapier her. Das Bild stammt aus dem Werk in Ettringen, das nun geschlossen wird.Foto: Julia Baier/UPM
UPM will die Papierfabrik in Ettringen schließen. Das wurde am Dienstagnachmittag bekannt. Das Ende für den Standort mit langer Geschichte soll schnell kommen. Schon in wenigen Wochen will UPM das Werk zusperren.
UPM spricht allerdings nicht von zu hohen Energiekosten, sondern von "einem Markt, der seit Jahren von Überkapazität geprägt ist". Kann man sich auch gut vorstellen, denn im Zeichen der Digitalisierung wird der Papierbedarf kleiner. Klingt logisch und nicht vorgeschoben.
Thomas Thürer
Sehr geehrte Frau Reichenauer
Gretchenfrage: Warum passt sich UPM den von Ihnen erwähnten „Überkapazitäten“ wie folgt an: „auch in anderen Ländern plant UPM einen Stellenabbau. Konkret wären 462 Stellen betroffen, teilte UPM mit: 107 in Finnland, 314 in Deutschland, 34 in Großbritannien und sieben in den USA.“ Ca 3/4 der Stellenstreichungen erfolgen in Deutschland. Woran das wohl liegt? Auf gar keinen Fall an den absurd hohen Energiepreisen. Da ist bestimmt Putin oder Trump schuld.
Klara Rasper
Eine Papierfabrik in Hagen wurde ja kuerzlich auch geschlossen.
Im Zeitalter der Digitalisierung ziemlich logisch.
Ob bzw. wie gross ein oekologischer Vorteil damit verbunden ist, waere interessant. Es hat mich immer schon geaergert, dass 2/3 der Tageszeitung geradewegs in die Ablage P wandern.
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Matthias Kitirk
Überhaupt nicht logisch!
Die Nachfrage nach Papier ist konstant, stellenweise sogar steigend. Dafür ist vor allem der wachsende Lieferverkehr und die Umstellung von Kunststoff- auf Papierverpackungen verantwortlich.
Es liegt nicht an der Nachfrage, es liegt am zunehmend unattraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland.
Herr Fruehauf hat oben einen wichtige Artikel verlinkt!
Maria Reichenauer
Herr Kitirk, man sollte den Artikel auch lesen, nicht nur den Link loben. Ich war lange Zeit in der Werbung tätig – da war Printwerbung das A und O – heute läuft das alles digital, die Printwerbung ist nur noch Beiwerk. In dem von Ihnen gelobten Artikel wird auch der Umsatzrückgang beschrieben. Man möchte so gern, dass allein die Energiekosten verantwortlich sind. Aber so ist es nicht. Das weiß auch die Branche und steuert nun gegen.
Hat sich schon 2023 abgezeichnet. https://www.handelsblatt.com/adv/presseportal/die-papierindustrie-e-v-energiepreise-in-deutschland-viel-zu-hoch-verband-warnt-vor-den-einschneidenden-folgen/29289934.html
UPM spricht allerdings nicht von zu hohen Energiekosten, sondern von "einem Markt, der seit Jahren von Überkapazität geprägt ist". Kann man sich auch gut vorstellen, denn im Zeichen der Digitalisierung wird der Papierbedarf kleiner. Klingt logisch und nicht vorgeschoben.
Sehr geehrte Frau Reichenauer Gretchenfrage: Warum passt sich UPM den von Ihnen erwähnten „Überkapazitäten“ wie folgt an: „auch in anderen Ländern plant UPM einen Stellenabbau. Konkret wären 462 Stellen betroffen, teilte UPM mit: 107 in Finnland, 314 in Deutschland, 34 in Großbritannien und sieben in den USA.“ Ca 3/4 der Stellenstreichungen erfolgen in Deutschland. Woran das wohl liegt? Auf gar keinen Fall an den absurd hohen Energiepreisen. Da ist bestimmt Putin oder Trump schuld.
Eine Papierfabrik in Hagen wurde ja kuerzlich auch geschlossen. Im Zeitalter der Digitalisierung ziemlich logisch. Ob bzw. wie gross ein oekologischer Vorteil damit verbunden ist, waere interessant. Es hat mich immer schon geaergert, dass 2/3 der Tageszeitung geradewegs in die Ablage P wandern.
Überhaupt nicht logisch! Die Nachfrage nach Papier ist konstant, stellenweise sogar steigend. Dafür ist vor allem der wachsende Lieferverkehr und die Umstellung von Kunststoff- auf Papierverpackungen verantwortlich. Es liegt nicht an der Nachfrage, es liegt am zunehmend unattraktiven Wirtschaftsstandort Deutschland. Herr Fruehauf hat oben einen wichtige Artikel verlinkt!
Herr Kitirk, man sollte den Artikel auch lesen, nicht nur den Link loben. Ich war lange Zeit in der Werbung tätig – da war Printwerbung das A und O – heute läuft das alles digital, die Printwerbung ist nur noch Beiwerk. In dem von Ihnen gelobten Artikel wird auch der Umsatzrückgang beschrieben. Man möchte so gern, dass allein die Energiekosten verantwortlich sind. Aber so ist es nicht. Das weiß auch die Branche und steuert nun gegen.
Der gesamte Papierverbrauch in D ist seit 2013 deutlich zurueckgegangen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5940/umfrage/entwicklung-der-papierproduktion-nach-sorten-seit-2007/ Von ca. 22 Mio. t auf ca. 18.5 Mio. t. Das sind ca. 16%. Da sehen Sie keinen Grund ? Also doch logisch, dass jemand den Preis dafuer bezahlt.
UPM war ein Kunde von meinem ehemaligen Arbeitgeber und da war schon vor Corona im Gespräch das UPM die Kapazitäten runterfahren wird
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